Texte

Zur Ausstellung „Infinity“ von Ernst-Martin Heel

Sehr geehrte Damen und Herren, vor einem Jahr lud Ernst-Martin Heel uns hier ein, in seinen Werken durch äußere und innere Räume zu reisen, heute fordert er uns auf, mit ihm die Unendlichkeit zu erkunden. Wie gelingt es dem Künstler, die Entgrenzung zu fassen, wie sie im Rahmen beschränkter Maße und Materie zur Erscheinung zu bringen? Bei unseren Begegnungen mit den ästhetischen Welten dieser Ausstellung nehmen wir das Wort von seinem griechischen Ursprung her als wahrnehmen wahr und machen uns mit allen Fähigkeiten unseres sinnlichen Spürens, unseres Fühlens und Denkens auf den Weg durch die Galerie.

Heels Kunst als Entlastung des Auges und die Rückkehr der Romantik

Ich habe die Reden und Kommentare zu den Bildern auf der Homepage aufgerufen. Nun gibt es so viele Interpretationen wie es Menschen gibt, die diese Bilder betrachten. Für mich sind die Bilder weder rätselhaft noch ungewöhnlich. Die Farben nie bunt oder kunterbunt – sondern klassisch analog und komplementär, halten die Explosion der Formen in Schach. Sie sorgen dafür, dass bei aller Unruhe und Diversität des Aufbaus eine überschaubare Ordnung bleibt.

Zur Ausstellung „raumreisend“ von Ernst-Martin Heel

Mit seiner Ausstellung fordert Ernst-Martin Heel uns auf, durch den Raum seiner Bilder zu reisen und damit die Vielfalt der Räume um und in uns zu erkunden. Die expressive Malerei des Künstlers entwirft in den zahlreichen Durchblicken der Galerie aus verschiedenen Entfernungen und Perspektiven stets neue Reize, denen wir von oben nach unten nachgehen. In einer frühen Arbeit aus dem Beginn der 1990er Jahre steigen wir über das metallene Gestänge einer Leiter durch eine von Fensterspiegelungen sparsam akzentuierte Dunkelheit geradewegs in den Himmel, ohne dass der „Stairway to heaven“ uns eine Vorstellung geben, wie es dort sein könnte.

Dan XU

Rede Dan XU, Kunsthistorikerin , Organisatorin der China Ausstellung 2015, Eröffnung der Einzelausstellung im Dorinth Hotel, Köln Heumarkt Sehr geehrte Damen und Herren, lieber Ernst-Martin, „Alles fließt über die Oberfläche des Bildes, zusammengehalten durch einen starken, alles durchströmenden Rhythmus.“ Mit diesem Zitat des britischen Kunstkritikers John Anthony Thwaites aus dem Jahre 1957 begrüße ich Sie herzlich zur Eröffnung der Ausstellung „Ernst Martin Heel – Bilder 2000-2014“. Wie der Titel bereits verrät, zeigen wir Ihnen Malerei des Künstlers Ernst Martin Heel aus den letzten 15 Jahren.

Karla Schlaepfer

Rede Karla Schlaepfer, MA Berkeley USA, 2010 zur Eröffnung der Einzelausstellung in der Meys Halle in Hennef, 2010 Dieses Wechselspiel zwischen Gezeigtem und Verborgenem, zwischen Andeutung und Analyse, dieses Wechselspiel ist eines der signifikanten Kriterien, die gute Kunst ausmacht. Ernst-Martin Heel handhabt dieses Wechselspiel mit großem Können und viel Enthusiasmus. … Es ging Heel von Anfang an um die Erarbeitung von etwas Wesentlichem. Die Suche nach geeigneten gestischen Ausdrucksformen in seiner eigenen Bildsprache hat ihn früh beschäftigt.

Dr. Carl Körner

Rede Dr. Carl Körner, Kulturzentrum der Stadt Bonn-Hardtberg, 2002 Seit mehr als 30 Jahren lässt die Farbe Ernst-Martin Heel nicht mehr los. Seit mehr als 30 Jahren drängt ihn sein künstlerisches Grundempfinden zur Gestaltung. Es ist dies im wahrsten Sinne Malerei als Lebensaufgabe. Es ist dann nicht verwunderlich, wenn sich über einen solch langen Zeitraum eine entsprechende künstlerische Entwicklung nachweisen lässt.Von der mehr kompakten, plastisch erscheinenden Form lässt sich ein allmählicher Übergang zur flächig orientierten Bildorganisation nachvollziehen.